Parkgarage des Kreiskrankenhauses Emmendingen

Da eine Sanierung des bestehenden Parkhauses unwirtschaftlich gewesen wäre, wurde am selben Standort ein Ersatzneubau errichtet. Nach Rückbau aller Bauteile mit Ausnahme der Bodenplatte und der Außenwände wurden diese rückverankert und dienten sowohl als Verbau als auch als verlorene Schalung der neuen Außenwände.

Bedingt durch hohe Chloridkonzentrationen in den Bestandsstrukturen kam eine Frischbetonverbundfolie zum Einsatz. Diese schirmt den Bestandsbeton gegen die neuen Stahlbetonbauteile ab und verhindert eine rückseitige Chloridbeaufschlagung des Neubaus. Die 70 cm dicke Bodenplatte erstellten wir in 4 Abschnitten und führten in den Wintermonaten eine temperaturgestützte Nachbehandlung der massiven Betonbauteile durch.

Die neuen 4500 qm Parkebene aus Stahlbeton liegen auf Stahlbetonverbundträgern auf, die 16 Meter frei über jede Halbebene spannen. Ihre Auflager wurden in den größtenteils einhäuptig geschalten Außenwänden und in Stahlbetonstützen auf der mittigen Längsachse ausgebildet. Die Verbundträger wurden in unserem Fertigteilwerk mit insgesamt 37 m³ Kammerbeton und Bewehrung für den Brandfall ertüchtigt.

Hier ist der Einbau der bis zu 9 Tonnen schweren Verbundträger vor Ort zu sehen.

Ebenfalls erkennbar ist rechts unten eine der Verbindungsrampen zwischen den sechs Halbebenen, ausgeführt als geschaltes Ortbetonbauwerk.

Die Parkgarage wird über zwei Treppenhäuser mit Sichtbetontreppen aus eigener Produktion erschlossen. Die Kanten der im eigenen Werk hergestellten Treppen wurden mit einer PVC-Einlage geschützt und als rutschhemmende Oberfläche aufgewertet.

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