Umbau einer alten Ölmühle

Die Umnutzung eines der ältesten Ölmühlengebäude der Waldkircher Altstadt in Wohnraum war eine besondere Aufgabe: Es galt in einer 50-60 cm starken Bruchsteinwand eine größere Türöffnung herzustellen. Als Folge davon musste eine Fensteröffnung verschlossen werden. Statisch war problematisch, dass ein massiver hölzerner Unterzug punktuell Lasten in den vom Umbau betroffenen Bereich einleitete. Niederschlagswasser, das durch Fehlstellen in der historischen Fassade eindrang, sorgte außerdem für partiell irreparable Schäden an der Holzkonstruktion.

Der Bauablauf musste so gewählt werden, dass über die gesamte Bauzeit die statischen Anforderungen erfüllt blieben. Daher war die Verschränkung des handwerklichen Sachverstands von Massivbau und Holzbau gefragt!

Anstelle des ursprünglichen Fensters wurde die Mauer als adäquates Bruchsteinmauerwerk ergänzt und eine höhere und breitere Türöffnung mittels HEB-Träger realisiert, ohne dass Betonauflager etc. sichtbar blieben.

Der Träger erhielt nach dem Ende der gesamten Renovation noch eine Blende aus Altholz getreu den ursprünglichen hölzernen Stürzen.

Die Ansprüche modernen Wohnens konnten so mit dem Erhalt der historischen Substanz in Einklang gebracht werden.

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